Nur dem, was man ohne Anmassung beurteilen kann, kann man die ihm entsprechende Bedeutung geben; nur von der Wirklichkeit wird man nicht enttäuscht. Wer andere täuscht, muss sich daran selbst täuschen, und dann ist ein Reframing angesagt..
 

 

Nur was man messen kann, kann man beherrschen.

Nur was man verstehen kann, kann man lieben.

Nur wer liebt versteht sich; nur wer sich versteht, ist liebewürdig; der Widersacher ist es nicht.

Nur was unverfügbar ist, ist liebeswert; das Wesen des Menschen ist es!

Erst wenn jeder Mensch damit als Lebens-wirklichkeit verstanden werden kann, und damit von seinen Mit-menschen verstanden wird, gibt es Frieden.

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Wie es im Alten Paradigma zu und her geht
... wie man das Überholte als Neues Paradigma aufpeppt

Dr. Peter Meier

Das Werk „Schweizerisches Bundesstaatsrecht“ von Fritz Fleiner und Zaccaria Giacometti aus dem Jahre 1949 bringt die zentralen Grundsätze des schweizerischen Staatswesens trefflich auf den Punkt: „Die schweizerische freiheitliche Staatsidee verlangt die Anerkennung der Persönlichkeit des Individuums im Staate, und zwar sowohl im Sinne der Gewährleistung einer staatsgewalt-freien Sphäre des Einzelnen wie der Heranziehung der Individuen zur staatlichen Willensbildung und der Rechtsgleichzeit. Die föderalistische Staatsidee ihrerseits fordert einen genossen-schaftlichen Aufbau des Staates“ (S. 30f.). Wie oben dargelegt ist mit all diesen heren Absichtserklärungen seit 1949 eher ein Rückschritt erfolgt. Die Politiker versuchen zwar der ganzen Welt zu helfen, aber die Beziehung zu den eigenen Bürgern haben sie verloren. Man greift statt Einsichten in weiter führende Wirklichkeiten eher negative Einzelfälle auf, um die bestehenden Gesetze beliebigkeitstauglicher zu machen:

  • In Zukunft werde alles gestaltbar sein, auch der Mensch. Dies die These der neu erschienenen Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts "BANG: Die Zukunft der Evolution", in der auch ein ETH-Forscher zu Wort kommt. Folgt man der Studie des GDI (Gottlieb Duttweiler Institut), dann ist das Zeitalter des totalen Designs angebrochen, in dem der Mensch sich selbst und seine Umgebung Atom für Atom neu gestalten, sozusagen neu schöpfen kann. Das vermögen allerdings nicht die einzelnen Disziplinen für sich, sondern nur im Zusammenwirken, womit man sozusagen einen zweiten Urknall der Schöpfung (durch deren Virtualisierung) herbeiführen könne. Dabei handelt es sich wie wie eh und je nur um die Beschwörung der Eigendynamik von Kollektivs von an sich abgeschalteter Mitglieder mit Schönrede.

  • Entsprechend ist von denkenden Häusern und künstlichen Menschen die Rede;  „Technologie wird biologisch und Biologie technologisch“, Menschen werden Objekte und komplex vernetzte Dinge, in Umkehr der Philosophie, Subjekte. Oder wer ist das Subjekt, die Wirtschaft oder die Konsumenten? Je nachdem werde der Mensch von den Genen her aufgebessert und mit Sinneserweiterungen und Schnittstellen fit für die Zukunft, bzw. für den Zeitgeist gemacht. Der Reiz des "Neuen" liegt darin, dass es hier um ein Puzzle mit beliebigen formbaren Einzelteile handelt, was ein besseres Gesamtbild verspricht.

  • Nicht mehr Organisationen und Programme sollen bestimmen, sondern das im Zeitgeist massenattraktivste Manifest mit einem polemischen Text wieder den vergangenen Zeitgeist – dass man sich von dessen Rhetorik geblendet und überfahren fühlt, ist im Format 10 gewollt. Man redet von der Zuspitzung der In-Form-mation nicht zu Wissen, sondern zu griffigen „Meme“, d.h. leicht reproduzierbare, eingängige Ideen und Ideologien. Damit soll immer wieder die Einbildung von abgeschlossenen Wissenschaften entstehen, und die Leute denken lassen: "Das haben wir jetzt verstanden!

Noch verlaufen die Diskussionen darüber weit weniger schlüssig und glatt als es die vorgebrachten Ideen versprechen. Das ist das notwendige Gegengewicht zur vermeintlichen Allmacht des anmassenden Designs! Und was macht man daraus? Sozialverträgliche Diskussionsformen! Und damit geht es nicht mehr um den Inhalt und seine Bedeutung, also nicht mehr um den reellen Menschen!

Das kam bei den Bundesratswahlen am 12. Dez. 2007 auf den Punkt: Die, welche vorher bei den Parlamentswahlen verloren hatten, haben sich da als Gedemütigte, aus Frust und Neid, unter dem Motto von Jacqueline Fehr (SP): "Entscheidend ist nicht, was ein Einzelner macht!" zum Mobbing von Christoph Blocher als Sündenbock zusammen gefunden. Das erinnert peinlich an Alfred Escher, dem "man" zum 150-jährigen Jubiläum der Gotthardbahn endlich etwas Gerechtigkeit widerfahren liess. Konkordanz bedeute nicht, das man den andern sagen kann, was sie zu tun haben (Blocherprinzip); offensichtlich muss man dabei sein, wen beschlossen wird, wie man die Betroffenen in ihrem Tun beschränkt, um keine Medienschelte und Mobbing zu bekommen. Diese Lektion hat Bundesrat Samuel Schmid als oberster Bevölkerungsschützer am Bonobotheater der expo.02 (auf Kosten des Volkes - 900 Mio. Franken) zu beherzigen gelernt. Über Christoph Blocher, der frei von solchen Einschränkungen seiner Integrität dem Land diente, wurde nach vier Jahren im Bundesrat beschlossen, ihn für die im Parlament nicht genehme, beim Volk jedoch mehrheitsfähige Leistung abzustrafen. Damit kann diese linksmittige Mehrheit wie die Versagerräte der Swissair, weiter in ihrem Filz von "sozialer Demokratie" und "Konkordanz" reden. Schulden machend, können diese Parteien ihre Klientel wieder vermehrt fördern, nachdem Blocher deren Bürokratie erfolgreich abgebaut hatte. Von der CVP, die dieses Ränkespiel inszeniert hatte, wo ihr sonst Selbstbewusstsein fehlt, sagten dann die Medien, sie sei nun selbstbewusster aufgetreten. Das ist im Alten Paradigma der Lohn, für die, welche etwas Medienwirksames inszenieren. So bekommt ein Volk die Regierung und die Werthaltung, die sie verdient, aber nicht die, welche ihr dient.

Ausgerechnet der wahre Machtpolitiker und Mober Pasqual Couchepin wurde dann "glanzvoll" neuer Bundespräsident. Ein Mobbingfall auf höchster Ebene also, wie er im Buch steht. Schon 1991 sagten die Architekten dieser Geisteshaltung, die Intellektuellen: "700-Jahre Schweiz sind genug!" Jetzt nach 16 Jahren, hat sich ihre Prophezeiung selbst erfüllt, und aus der Eidgenossenschaft, ist am 12.12.07 im Parlament offiziell eine Mobgenossenschaft geworden. Aus Konkordanz ist gehässige Konkurrenz geworden. Und ein Teil des Volkes grölt zu diesem Höhepunkt, des mehr als die Landesverteidigung kostenden Mobbings in der Schweiz, wie als die Nazis ihre Angriffe auf die Juden begannen. Wer weiss, an welcher Ostfront SIE sich Morgen befinden. Eine junge linke Frau freute sich nach dem Emporhebung der "Meuchelmörderin", von Evelyne Widmer-Schlumpf, so Christoph Mörgeli, noch darüber, dass jeder Mensch ersetzbar sei; wohl bis die Reihe an Sie kommt und sie dann aus allen Wolken fällt. Noch geht es nicht um den totalen Krieg, aber bereits um die mentale, totale Selbstzerfleischung! Da das zuerst einmal noch nicht so weh tut, getraut sich Niemand mehr aus dem medialen Dickicht aufzumucken, aus Angst, dass es ihm wie Christoph gehen könnte. Man lobt dafür Sämi Schmid, und will lieber bei den Tätern, als den Opfern sein. Mit dem ins Szene gesetzten "Teile und Herrsche" der Neuen Gnädigen Herren geht es zwar der Schweiz noch gut, aber den Schweizern, wenn sie ehrlich sind, nicht mehr. Denn unter den Herren macht man genau damit Kariere, jemand zu beseitigen. Nieder mit reellen Menschen mit Substanz und Leistungsausweis; es lebe der neue, virtuell manipulierbare Gruppensport - mit seiner Eigendynamik. Nach diesem Anfang im Schweizer Parlament 2007 stehen uns hochemotionale Tage bevor! Und dafür, dass die Kirche auch bei zunehmender Konfliktintensität im Dorf bleibt, verlangen die Neuen Herren wiederum mehr "Toleranz" und Rücksicht auf den Zeitgeist, weniger reelle, mehr daran abgeschaltete Menschen also. Nun also auch im Bundesrat "normale" Verhältnisse, wie sie fast alle Schweizer bei der Arbeit erleben. Die eine Seite spricht nach der Bundesrateswahl im Blick bereits von einem SVP-Geheimplan von 4 Jahren Terror, nachdem sie vorgemacht hat, wie man das psychopolitisch ins Szene setzt...

Die Weltwoche brachte es auf den Punkt: "Die Kluft zwischen den politischen, militärischen, publizistischen und wirtschaftlichen Eliten und dem Volk wird immer grösser und belastet den Zusammenhalt". Wo man das Verständnis reeller Menschen verdrängt, müssen Sündenböcke her. Mit Blocher öffentlichem Mobbing bekommen Hunderttausende, die im Alltag Ähnliches erleben, die Chance, aus ihrem Schatten zu treten...

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Dr. Peter Meier

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